Der Erlass würde in seiner aktuellen Ausführung zu einem erheblichen Wegfall von potentiellen Flächen zur Windenergieerzeugung führen und damit das industrie- und bevölkerungsstarke NRW einer tragenden Säule der Energiewende berauben. Es würde so gut wie unmöglich werden, die Klimaziele der Bundesrepublik und eine dynamische Energiewende zu verwirklichen. Auch unter ökonomischen Gesichtspunkten ist der Erlass ein Schritt zur Deindustrialisierung und damit geradezu fahrlässig – gerade in einem Land wie NRW, in dem erfolgreiche Strukturmaßnahmen unabdingbar sind. Die Landesregierung riskiert mit der plakativen Verschärfung der Bedingungen für den Ausbau der Windkraft sehenden Auges – ähnlich wie vor einigen Jahren in der PV-Branche – erfolgreich etablierte und zukunftsfähige Strukturen, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und tausende Jobs zu verlieren.
Aus oben genannten Gründen lehnt EUROSOLAR den vorliegenden Entwurf für einen Windkrafterlass ab und fordert die Landesregierung auf, die vorgesehenen Streichungen zur Akzeptanz, kommunaler Wertschöpfung und Bürgerwindparks ebenso zurückzunehmen wie die Änderungen, die pauschale Abstandsregelungen suggerieren und damit für Planungsunsicherheit bei Kommunen und Planungsträgern sorgen.